Die "Hofstatt" - eine neue Flaniermeile in der Münchner Innenstadt

Eingangsbereich der beliebten Münchner Einkaufspassage Hofstatt.

Einkaufspassage Hofstatt in München

Kaum ein anderer Abschnitt in der Münchner Altstadt eignet sich so hervorragend als Flaniermeile wie die Sendlinger Straße. Bereits seit dem 14. Jahrhundert verbindet sie den Marienplatz durch das im gotischen Stil erbaute Sendlinger Tor mit dem Stadtteil Sendling. Umgeben von Baudenkmälern wie dem Assam-Haus, der Assam-Kirche oder dem Priesterhaus St. Johann Nepomuk aus dem Spätbarock, bietet die Sendlinger Straße eine einmalige historische Kulisse zum schlendern und einkaufen.

Im April 2012 beschloss der Stadtrat, die Straße zwischen Hackenstraße und Färbergraben zur Fußgängerzone umzugestalten. Die Stadtentwickler planten dabei auch die Entstehung einer neuen Einkaufspassage, der so genannten „Hofstatt“. Seit Mitte des Jahres 2012 wird der ehemalige Gebäudekomplex der Süddeutschen Zeitung und der Abendzeitung zu einem Shopping Center umfunktioniert.
Ziel ist es, ein mehrstöckiges Einkaufszentrum zu errichten, in dem eine Mischung aus Büros, Wohnungen, Gastronomie und Einzelhandel auf einer Fläche von 18.000 Quadratmetern untergebracht sein sollen. München ergänzt somit seine Angebotsvielfalt an Einkaufsmöglichkeiten mit Top-Unternehmen wie Adidas, Bartu, Gant, Depot oder Humanic. Und auch eine bisher noch nicht in der Stadt vertretene Marke, wie das amerikanische Trendlabel Abercrombie & Fitch, eröffnete bereits Ende des Jahres 2012 seinen Flagship-Store in der “Hofstatt”. Die Schlangen, die immer noch vor den imposanten Türen darauf warten, das 3.000 qm große Shopping-Angebot besuchen zu können, zeigen schon jetzt, dass die Hofstatt eine positive Erweiterung zur beliebten Fußgängerzone in der Kaufingerstraße darstellt. Die Bauarbeiten sollen Anfang 2013 abgeschlossen werden und München somit als Einkaufsstadt einen zusätzlichen Pluspunkt an Attraktivität gewinnen.

Die Flaniermeile besticht außerdem durch einige Besonderheiten, wie die verwendeten Bodenplatten aus Kunststein, die mit anthrazitfarbenem Basalt durchzogen sind und der Straße einen besonderen Glanz verleihen. Eine weitere Eigenheit ist das auf dem gesamten Abschnitt der Sendlinger Straße bestehende Verbot der Bepflanzung. Somit soll der mittelalterliche Stadtkern Münchens in seiner ursprünglichen Form erhalten bleiben. Das Projekt der Umgestaltung der Straße beläuft sich auf ca. 1,1 Mio. Euro und bietet in Zukunft genügend Platz für ausgiebiges Flanieren und Shoppen in der sehenswerten Altstadt von München.

 

Fotoquelle: ©EinfachMünchen / Tommy Lösch