Unser Restaurantleiter im Wirtshaus Ayingers Lukas Loos

Große Terrasse vor dem Wirtshaus Ayinger am Platzl nahe dem Platzl Hotel.

Lernen Sie heute unseren neuen Restaurantleiter Lukas Loos kennen. Seit Mai ist der gebürtige Bad Gleichenberger für den Service im Wirtshaus Ayingers verantwortlich. In diesem kurzen Interview erfahren Sie ein bisschen zu seiner Person und zu seinen Plänen im Platzl.

Lieber Herr Loos, schön, dass Sie sich die Zeit genommen haben! Wie hat es Sie denn aus der idyllischen Steiermark in die Münchner Innenstadt verschlagen?

Die Steiermark habe ich beruflich schon länger verlassen. Gleich nach meinem Abschluss der Tourismusschule Bad Gleichenberg war ich zwei Jahre in Lech am Arlberg, danach zwei Jahre in Hamburg. Nach München hat mich unser F&B Manager, Hr. Schöttle, geholt. Ich habe dieses Angebot gerne angenommen und bin sehr glücklich in München. Natürlich ist die Nähe in die Steiermark und zu meiner Familie auch ein wesentlicher Pluspunkt.

Sie sind jung, motiviert und sprudeln vor guten Ideen. Was können Gäste im Wirtshaus Ayingers in den nächsten Monaten alles erwarten?

Ich werde jetzt nicht von heut auf morgen alles neu umstellen, da es schon ein gutes System und ein sehr gutes Team gibt. Ich werde mir zuerst die Abläufe anschauen und dann nach und nach anfangen an den kleinen Rädchen zu drehen. Auf jedem Fall lautet das Ziel, ein gleich bleibendes Gästeerlebnis zu schaffen.

Dieses Jahr feiert das Reinheitsgebot sein 500. Jubiläum. Uns ist zu Ohren gekommen, dass es im Wirtshaus Ayingers unter anderem jeden Tag einen Bieranstich gibt. Was genau hat es mit diesem Zeremoniell auf sich?

Eigentlich gibt es den Anstich bereits seit über 10 Jahren – jeden Tag um 17 Uhr bzw. am Wochenende um 12 Uhr wird der Bieranstich zelebriert. Mit dem Läuten einer Glocke schlägt einer der Servicekräfte das Fass Jahrhundertbier feierlich an. Eine Halbe davon kostet übrigens 4,60 €.

Zum Jubiläum gibt es auch ein spezielles Biermenü und einen etwas anderen Brotaufstrich. Welche Delikatessen hat die Ayingers-Küche für die Gäste vorbereitet?

Wir werden vom 18. bis 31. Juli ein 3-gängiges Menü mit einer korrespondierten Bierbegleitung anbieten. Am Tag der 500-Jahr-Feier werden wir unseren Gästen ein 500-Jahr-Brotzeitbrettl und 5 Ayinger Biersorten zum Verkosten servieren. Besonders zu empfehlen: Unser neues Biergelee!

Sie haben einige tolle Zusatzausbildungen absolviert. Zum Beispiel sind Sie Jung-Käsekenner. Was ist denn Ihr liebster Käse?

Ganz genau, im Rahmen meiner schulischen Ausbildung an der Tourismusschule in Bad Gleichenberg habe ich nicht nur den Jung-Käsekenner, sondern auch den Jung-Sommelier und auch die Concierge-Ausbildung genossen. Meine Vorlieben beim Käse sind Blauschimmel, bei denen ganz wichtig ist, dass sie die Vollreife erreicht haben.

Bevor Sie ins Platzl gekommen sind, waren Sie stellvertretender Restaurantleiter im renommierten Hamburger 5-Sterne-Hotel Süllberg.  War es für Sie ein großer Kulturschock, als Sie aus Österreich in den hohen Norden gekommen sind und wie war es, Seite an Seite mit 2-Sterne-Koch (Guide Michelin) Karlheinz Hauser zu arbeiten?

Nein es war kein Kulturschock, denn ich bin schon in meiner Ausbildungszeit auf Sylt gewesen. Dort habe ich auch meinen Gefallen am Norden gefunden. Von Karlheinz-Hauser bekam ich die Chance und das Vertrauen, in mehreren Bereichen arbeiten zu dürfen. Im Catering, bei Bankett-Veranstaltungen oder im 2-Sterne-Gourmetrestaurant. Auch die Neugestaltung der Weinkarte war in meinem Aufgabenbereich. Ein bisschen Heimatgefühl hatte ich im hohen Norden, denn in den Wintermonaten wird am Süllberg eine Almhütte aufgebaut, wo mir die Leitung übertragen wurde. Es war eine große Ehre für mich mit Karlheinz-Hauser arbeiten zu dürfen. Dieser hoher Qualitätsanspruch und die Liebe zum Detail haben mich in meiner Entwicklung sehr weiter gebracht.