Platzl Hotels x Kustermann: Qualität verbindet

Frau Kustermann, vielen Dank für Ihre Zeit! Was hat Sie dazu bewogen, eine traditionelle Konditorei mit so viel Geschichte zu übernehmen?
Ich bin in einer Gastronomenfamilie am Bodensee aufgewachsen – der Stammtisch meiner Großmutter war sozusagen mein erster Arbeitsplatz – da habe ich als Schulkind Hausaufgaben gemacht und dabei natürlich viel vom täglichen Geschäft mitbekommen. Ich bin also gastronomisch geprägt und hatte schon recht früh den Traum entwickelt, ein Café zu eröffnen.
Als ich 2018 dann die Chance bekam, das Café Kustermann zu übernehmen, habe ich sofort das Potenzial gesehen. Dass es uns gelungen ist, in relativ kurzer Zeit ein echtes „Viertelwohnzimmer“ daraus zu machen, berührt mich tief. Was mir täglich am meisten Freude bereitet, ist die Chance mit richtig gutem Handwerk und Liebe zur Gastfreundschaft einen Ort geschaffen zu haben, an dem sich jede und jeder willkommen fühlt.
Ist es gerade diese Hingabe, die den entscheidenden Unterschied im Konditoren-Handwerk ausmacht?
Das und der starke Fokus auf Nachhaltigkeit und soziale Gerechtigkeit machen zumindest die Konditorei Kustermann aus. Wir setzen auf beste, regionale Zutaten und verzichten auf industrielle Vorprodukte. Jedes Detail ist wichtig – sei es das Temperieren von Schokolade oder das Ausbalancieren von Aromen. Aus diesem Grund sind zwei unserer Verkaufsrenner – die Schwarzwälder Kirsch und der Krapfen – so beliebt, obwohl diese Produkte ja an sich keine Neuheiten sind. Kunden schmecken einfach den Unterschied, wobei es uns nicht nur um den Geschmack geht, sondern auch um die Verantwortung, die wir für die Gemeinschaft und die Umwelt tragen. Wir achten darauf, woher unsere Produkte kommen und wie sie hergestellt werden.
Auch sonst wollen wir Ressourcen schonen: Von besonders energiesparenden Geräten bis hin zu unserer Kooperation mit Too Good To Go, um den Abfall zu reduzieren. Ebenfalls beliebt ist unser „Hey-Spendierbrett“ – damit können Gäste einen Kaffee oder Kuchen für andere Menschen spenden.
Die gerade erwähnten Werte teilen Sie mit unseren Platzl-Betrieben. Wie kam es eigentlich zur Partnerschaft zwischen Kustermann und der Josefa Bar?
Die Kooperation mit der Josefa kam über persönliche Kontakte zustande und hat sich von Anfang an als perfekte Synergie erwiesen. Es stimmt, wir teilen dieselben Grundwerte: kompromisslose Qualität, Authentizität und eine tiefe Verbundenheit mit München. Die Josefa Bar ist ein so stilvoller Ort mit einem aufgeschlossenen, urbanen Publikum – da passen unsere handgemachten Produkte perfekt ins Konzept. Ich sehe diese Zusammenarbeit als eine wunderbare Möglichkeit, unsere Kreationen in einem neuen, modernen Umfeld zu präsentieren.
Besonders stolz bin ich darauf, dass unser Strawberry Cheesecake und der Salted Caramel Cheesecake dort so gut ankommen – diese Kreationen zeigen, wie Tradition und Zeitgeist harmonisch zusammenfinden können.
Ihr Engagement für diese Kooperation ist spürbar. Was bedeutet Ihnen diese Partnerschaft persönlich und wie blicken Sie in die Zukunft?
Diese Kooperation bedeutet mir wirklich sehr viel - sie ist eine echte Herzensangelegenheit. Die Josefa Bar verkörpert ähnliche Werte wie wir: Qualität, Authentizität und eine tiefe Verbundenheit mit München.
Für die Zukunft wünsche ich mir einen langfristigen Austausch, bei dem wir uns gegenseitig inspirieren. Vielleicht entstehen sogar neue Produkte speziell für die Bar. Der Gedanke, dass unsere traditionellen Backwaren in diesem modernen Ambiente genossen werden, verbindet für mich Vergangenheit und Zukunft auf wunderbare Weise.
Vielen Dank Frau Stadler. Wir sind sicher, damit haben wir Leser, die bislang noch nicht in den Genuss gekommen sind, dazu inspiriert, bald eine Ihrer Köstlichkeiten in der Josefa zu probieren.